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Teameffektivität steigern
Warum Teams nicht ihr volles Potenzial entfalten – und wie Du das ändern kannst
“Die Meetings sind ineffektiv und Teammitglieder weisen regelmäßig die Verantwortung von sich - und das obwohl die Teammitglieder individuell stark sind. Wie kann ich diese Energie richtig kanalisieren?”
- Team Lead eines Pharmakonzerns
Viele Teams arbeiten weit unter ihrem Potenzial, weil der operative Alltag über betriebspsychologisch fundierte und strukturelle Wirksamkeit gestellt wird. Dabei liegt genau hier der Schlüssel für nachhaltige Performance.
Unsere 4 Schlüssel zum Erfolg:
1. Klarheit über Ziele, Rollen und Erwartungen
2. Psychologische Sicherheit und gegenseitiges Vertrauen
3. Gemeinsame Reflexion und kontinuierliche Verbesserung
4. Ein strukturierter Ansatz zur Teamdiagnose und Entwicklung
In diesem Artikel erfährst Du, wie genau Du diese Schlüssel einsetzen kannst, um die Effektivität Deines Teams systematisch zu verbessern.
Warum Teams nicht performen: 3 Hürden

1. Fehlende Klarheit über Ziele und Rollen
In vielen Teams fehlt ein gemeinsames Verständnis über den Zweck, die Ziele und die Rollen einzelner Mitglieder. Die Folge: unproduktive Meetings, fehlendes Commitment und Doppelarbeit.
📌 Quelle: Harvard Business Review, Team Effectiveness Report 2024
2. Geringes Vertrauen und mangelnde Offenheit
Psychologische Sicherheit, also das Gefühl im Arbeitsumfeld Ideen, Meinungen und Fehler offen äußern können, ist ein zentraler Erfolgsfaktor für effektive Teams – und gleichzeitig selten vollständig gegeben. Wenn Mitglieder Konflikte meiden oder sich nicht trauen, Kritik zu äußern, leidet die Qualität der Arbeit.
📌 Quelle: Google Project Aristotle
3. Keine Zeit für Reflexion und Weiterentwicklung
Viele Teams sind so stark im Tagesgeschäft gebunden, dass keine strukturierte Reflexion stattfindet. Dadurch bleiben Konflikte ungelöst und kontraproduktive Muster verfestigen sich.
📌 Quelle: McKinsey Organizational Health Index 2023
👉 Die Lösung: Ein strukturierter, datenbasierter Ansatz für Teamreflexion und -entwicklung.
Der Weg zu mehr Teameffektivität: 4 Erfolgsfaktoren
Wirkung = Klarheit + Disziplinierte Umsetzung
Jede Verbesserung im Team wird erst dann zum nachhaltigen Erfolg, wenn wir klar wissen, wohin wir wollen, und dann konsequent die Schritte dorthin gehen.

1. Gemeinsam Klarheit schaffen
Effektive Teams wissen genau, warum sie existieren, welche Ziele sie verfolgen und wie sie zusammenarbeiten wollen. Das bedeutet, dass jedes Teammitglied folgende Fragen beantworten können muss:
› Was ist der Zweck des Teams?
› Welche abgestimmten Teamziele verfolgt das Team?
› Was ist mein Ergebnisbeitrag zum Teamziel?
Praxisbeispiel
Ein Business Intelligence Team war mit wachsendem Frust über fehlende Geschwindigkeit im Arbeitsalltag konfrontiert. In einem gemeinsamen Workshop wurde die Zielsetzung des Teams neu ausgerichtet, Rollenerwartungen geschärft und zeitsparende Meetingstrukturen für inhaltliche Abstimmungen sowie Reflexion etabliert. Das Ergebnis: klare Eigenverantwortung, weniger unberücksichtigte Konflikte und definierte Prioritäten im Alltag.
2. Umsetzungskraft messen und steigern
Um die Umsetzungskraft des Teams zu beeinflussen sind zwei Faktoren essenziell:
Regelmäßige Fortschrittskontrollen sorgen dafür, dass vereinbarte Ziele nicht aus dem Blick geraten. Mithilfe transparenter Messparameter können Teams für gezielte Maßnahmen festlegen, wer bis wann was erreicht.
Disziplinierte Reviews sichern, dass Erfolge gefeiert und Hindernisse adressiert werden. Innerhalb dieser Regeltermine ist die Aufgabe, Fortschritte offen zu diskutieren und früh etwaige Blockaden zu lösen.
3. Psychologische Sicherheit etablieren
Nur wer sich sicher fühlt, kann offen kommunizieren, Hilfe einfordern oder auf Probleme hinweisen. Psychologische Sicherheit wirkt sich dabei auf mehrere Ebenen der Zusammenarbeit aus. Wird sie vernachlässigt, leidet oft das gegenseitige Vertrauen – mit Folgen wie Konfliktscheue und Entscheidungslähmung. Studien zeigen: Teams mit hoher psychologischer Sicherheit sind produktiver, innovativer und resilienter.
Praxisbeispiel
Ein Projektteam in der Pharmabranche hatte Schwierigkeiten, Entscheidungen zügig zu treffen. In einer Teamdiagnose wurde deutlich: fehlendes Vertrauen und Entscheidungsangst. In moderierten Workshops wurden neue Entscheidungsroutinen etabliert und gegenseitiges Feedback institutionalisiert. Das Ergebnis: beschleunigte Prozesse durch Commitment und gegenseitiges Vertrauen.
4. Regelmäßige Teamreflexion verankern
Hochperformante Teams sind keine Zufallsprodukte. Sie nutzen kontinuierliche Lernschleifen, um Erkenntnisse in ihre Arbeitsweisen einfließen zu lassen – strukturiert und oft mit externer Unterstützung. Regelmäßige Feedbackformate, wie Retrospektiven ermöglichen dem Team auf die Metaebene zu wechseln, um Stärken und Schwächen der Zusammenarbeit zu diskutieren. Mögliche Fragen können hier sein:
› Keep: Was hat uns geholfen, unsere Ziele zu erreichen?
› Stop: Was hat uns gebremst?
› Start: Was wollen wir jetzt ausprobieren?
Unser Ansatz: In 4 Phasen zur effektiven Teamarbeit
Phase 1: Teamdiagnose anhand Lencioni-Assessment
Wir beginnen mit einer strukturierten Analyse entlang des Modells der „Five Dysfunctions of a Team“ von Patrick Lencioni. Als Instrument zur Verbesserung der Teamperformance, hilft es dabei, strukturiert Dysfunktionen im Team zu erkennen und gezielt Maßnahmen zu entwickeln, um die Teamdynamik und -effektivität zu beeinflussen.
Oft zeigt sich bereits in der Erhebung: Viele Teams haben ausgeprägte Störfaktoren und blinde Flecken innerhalb der Kategorien “Vertrauen”, “Konfliktverhalten”, “Commitment”, “ Verantwortungsübernahme” und “Ergebnisorientierung”.

Phase 2: Teamworkshop zur gemeinsamen Auswertung und Vertiefung
Die Ergebnisse der Auswertung werden in einem moderierten Workshop transparent und konstruktiv diskutiert. Wir unterstützen das Team dabei, Spannungsfelder zu verstehen und Muster zu erkennen. Außerdem nutzen wir den Raum, um Zielsetzungen und Werte abzugleichen sowie gegenseitige Erwartungen zu klären.
Phase 3: Ableitung und Umsetzung konkreter Maßnahmen
Basierend auf dem zuvor definierten Teamziel und den Ergebnisbeiträgen einzelner Teammitglieder, entwickeln wir gemeinsam spezifische Maßnahmen, um die Effektivität des Teams dauerhaft zu steigern. Beispiele sind hier:
› Klare Rollen und Verantwortlichkeits- bzw. Kommunikationsregeln
› Effiziente Meetingformate oder regelmäßige Team-Retros
› Grundlegende Veränderung der Zusammenarbeitsmechanismen und -strukturen
Phase 4: Verankerung in Führung und Organisation
Langfristige Teameffektivität entsteht nicht durch einmalige Maßnahmen. Daher entwickeln wir Führung und Organisation nachhaltig und messbar weiter, indem wir im Laufe der Folgemonate insbesondere die folgenden Kernaspekte treiben:
› Führungskräftecoaching: Als Unterstützer und Challenger zur proaktiven Förderung der Teamdynamik
› Organisationsentwicklung: Als Impulsgeber und Umsetzer, um Teams synergetisch einzusetzen und systemische Spannungen zu adressieren
› Monitoring und Wirkungsmessung: Als Sparringpartner für kontinuierliche Standortbestimmung, Wirkungsmessung und gezielte Steuerung von Entwicklungsmaßnahmen
Fazit: Teameffektivität ist kein Zufall, sondern gestaltbar
Viele Teams bleiben hinter ihrem Potenzial zurück, obwohl die fachlichen Voraussetzungen gegeben sind. Der Schlüssel liegt in der Qualität der Zusammenarbeit. Mit unserem bewährten Vorgehen unterstützen wir Dich dabei, aus einem „guten Team“ ein hochwirksames Team zu machen.
Die 4 Schlüssel zum Erfolg:
1. Klarheit über Ziele, Rollen und Erwartungen
2. Psychologische Sicherheit und gegenseitiges Vertrauen
3. Gemeinsame Reflexion und kontinuierliche Verbesserung
4. Ein strukturierter Ansatz zur Teamdiagnose und Entwicklung
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![]() Daniel Unrau | ![]() Marcus Bönisch |
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